Vertriebssteuerung durch CLV Prognose im Stahlhandel

Mithilfe von Machine Learning haben wir für ein führendes deutsches Stahlhandelsunternehmen eine Lösung entwickelt, mit der sich der zukünftige Kundenwert (CLV) zuverlässig prognostizieren lässt. In dieser Case Study zeigen wir, wie der Vertrieb gezielt auf Kunden mit dem höchsten Potenzial ausgerichtet werden kann.

Die Herausforderung des Kunden 

Bisher erfolgte die Vertriebssteuerung auf Basis historischer Daten, Ad-hoc-Analysen und individueller Einschätzungen der Mitarbeitenden. Eine datengestützte Bewertung des zukünftigen Kundenwerts gab es nicht.

Vor diesen Herausforderungen stand unser Kunde

Keine datengetriebene Priorisierung

Vertriebsaktivitäten wurden nicht nach dem zukünftigen Kundenwert ausgerichtet.

Bauchgefühl statt Datenbasis

Entscheidungen im Vertrieb basierten auf subjektiven Erfahrungen, nicht auf Prognosen.

Vergangenheit statt Zukunft

Analysen fokussierten auf vergangene Umsätze statt auf zukünftiges
Potenzial.

Unsere Lösung

Zur Ermittlung des CLV kamen zwei XGBoost-Modelle zum Einsatz. Basis war ein Feature Store mit rund 90 Features aus internen und externen Quellen – darunter Kundenstammdaten, Produktdaten und Transaktionshistorie.

Das erste Modell prognostiziert die Aktivitätswahrscheinlichkeit eines Kunden im Zielzeitraum. Das zweite Modell berechnet den potenziellen Umsatz. Die Ergebnisse wurden kombiniert, um eine Bewertung des CLV und unausgeschöpfter Potentiale des Kunden zu ermöglichen.

MLflow dient zur Modellüberwachung und KPI-Tracking. Die monatliche Aktualisierung und Orchestrierung erfolgt automatisiert über Microsoft Fabric Data Pipelines. Die Modellvalidierung wurde per Backtesting durchgeführt, wobei definierte Zielkriterien überprüft wurden.

Wie gehen wir dabei vor?

1.

Datenbasis schaffen

Ein Feature Store mit rund 90 Merkmalen aus Kunden-, Produkt- und Transaktionsdaten bildete die Datenbasis. Diese wurde genutzt, um das Verhalten und die Präferenzen einzelner Kund:innen systematisch abzubilden.

2.

Modelllogik entwickeln

Zum Einsatz kam ein zweistufiges CLV-Modell, das aus einem Aktivitäts- und einem Umsatzmodell mit XGBoost bestand. So konnten die Kunden sowohl nach Aktivität als auch nach Potenzial priorisiert werden.

3.

Automatisierung und Monitoring

Die Modelle werden über MLflow überwacht und kontinuierlich bewertet. Die Aktualisierung erfolgt automatisiert über Microsoft Fabric Data Pipelines auf Basis neuer Transaktionen.

Das Ergebnis

Das entwickelte Framework ermöglicht eine automatisierte Segmentierung der Kunden nach zukünftigen Potenzialen. Die Vertriebssteuerung erfolgt datenbasiert – mit klarer Handlungsempfehlung pro Kunde.

Balkendiagramm zum durchschnittlichen Ertrag je Kundensegment laut CLV-Modell und Ist-Werten

Das leistete die automatisierte Kundensegmentierung in der Praxis:

Automatisierte Kundensegmentierung

Kunden werden anhand zukünftiger Aktivität und Ertragspotenzial klassifiziert.

Vertriebsfokus durch CLV- Feedback

Mitarbeitende erhalten gezielte Hinweise, auf welche Kunden sie sich konzentrieren sollen.

Nachweislich höhere Prognosegeanuigkeit

Im Backtest war das Modell doppelt so präzise wie die bisherige Methode auf Basis historischer Umsätze (Fehler 9.8% vs. 19.1%). Das Modell ist sehr gut in der Lage die Kunden nach zukünftigem Wert zu sortieren.

Welche Herausforderungen konnten durch die CLV-gestützte Segmentierung gelöst werden?

  • Vertriebszeit wurde nicht nach zukünftigem Kundenwert priorisiert

  • Entscheidungen basierten auf subjektiven Einschätzungen statt Prognosedaten

  • Fokus lag auf vergangenen Umsätzen statt zukünftigen Potenzialen

Sie haben Fragen zum Thema Kundensegmentierung und CLV Analyse mit Machine Learning ? Dann melden Sie sich! Wenn Sie sich für weitere spannende Fakten rund um das Thema KI interessieren, schauen sie auch gerne bei unseren Leistungen vorbei.

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Vinzent Wuttke
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