Effizientes Pricing im Chemievertrieb dank moderner Microsoft-Architektur

Ein mittelständisches Chemieunternehmen automatisierte mit unserer Hilfe manuelle Preisfindungsprozesse im Vertrieb. Auf Basis von Microsoft Fabric, einer Azure Function App und PowerApps entwickelten wir ein skalierbares Pricing Tool, das SAP-Daten strukturiert aufbereitet und als Margenvorschläge in Echtzeit verfügbar macht. Vertriebsmitarbeitende sparen dadurch pro Angebot bis zu zwei Stunden. Die Lösung schafft eine zentrale, saubere Datenbasis und ist flexibel erweiterbar – etwa für künftige Prognosemodelle oder KI-gestützte Optimierungen.

Auf einen Blick:

  • Branche: Chemiewirtschaft
  • Projektziel: Den Pricing Prozess effizienter, nachvollziehbarer und skalierbarer zu gestalten – auch vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen an Geschwindigkeit und Genauigkeit im internationalen Chemiehandel.
  • Tools: Python, Power BI, Azure ML, GPT-Modelle

Die Herausforderung des Kunden

Der Vertrieb hatte keinen zentralen Zugriff auf strukturierte Margendaten und musste sie manuell aus verschiedenen SAP-Quellen und Excel-Listen zusammensuchen. Ohne ein einheitliches Tool war dieser Prozess aufwendig, fehleranfällig und nur schwer nachvollziehbar.

Vor diesen Herausforderungen stand unser Kunde

Manuelle Auswertung historischer Daten

Vertriebsmitarbeitende mussten Verkaufsdaten manuell durchsuchen, um Preise oder Margen vergangener Aufträge zu finden. Dieser Prozess war zeitaufwändig, nicht standardisiert und zu uneinheitlichen Ergebnissen führen.

Fehlende zentrale Datenstruktur

Vertriebsrelevante Daten lagen in unterschiedlichen Formaten und Quellen vor, hauptsächlich als Rohdaten aus SAP. Es gab keine zentrale, konsolidierte Datenbasis für Margen auf der Pricing-Entscheidungen fundiert und schnell getroffen werden konnten.

Keine integrierte Benutzeroberfläche

Es existierte kein einfach bedienbares Tool, das den Zugriff auf relevante Informationen für den Vertrieb ermöglichte.

Unsere Lösung

Das Projekt wurde iterativ umgesetzt, beginnend mit einem Minimum Viable Product (MVP), das gezielt auf die wichtigsten Anforderungen des Vertriebs zugeschnitten war. Die Umsetzung erfolgte in 3 Phasen:

1.

Anforderungsanalyse & Datenaufbereitung

In Workshops wurden die Anforderungen des Vertriebs erhoben und SAP-Rohdaten analysiert. Anschließend erfolgte die Aufbereitung der Daten in Microsoft Fabric: ETL-Prozesse überführten die Rohdaten in strukturierte Margentabellen (Gold-Layer).

2.

Technische Umsetzung (Backend & Frontend)

Das Backend wurde über eine Azure Function App mit REST-API realisiert, die auf die Daten in Fabric zugreift. Parallel wurde eine PowerApps Canvas App entwickelt, über die der Vertrieb Preise und Margen abfragen kann.

3.

Test, Feedback & Schulung

Die Lösung wurde mit Endanwendern getestet und in Feedback-Runden optimiert. Zusätzlich wurde eine Schulung zur Einführung durchgeführt.

Besondere Herausforderungen bei der Umsetzung der Lösung

  • Komplexe Datenstruktur in SAP 
    Die Originaldaten waren nicht direkt nutzbar und mussten durchdacht transformiert und modelliert werden. 
  • Zugriffsrechte und Datenschutz
    Der Zugriff auf sensible Geschäftsdaten musste rollenbasiert abgesichert werden, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Nutzungsrechte im Vertrieb. 
  • Verknüpfung zwischen den unterschiedlichen Systemen war erfordert 

Unser Kunde hatte außerdem die folgenden Anforderungen an uns gestellt:

  • Flexible Eingabe durch Nutzer 
    Die Nutzer sollten freie Suchanfragen stellen können, z. B. „Zeige mir Margen (und dementsprechende Totalpreise) für Material X bei Kunde Y“.
  • Einfache Bedienbarkeit 
    Das Tool musste ohne viele technische Vorkenntnisse nutzbar sein, direkt im Tagesgeschäft einsetzbar. 

Worauf musste besonders geachtet werden? 

  • Performance bei großen Datenmengen 
    Die Datenbankabfragen mussten trotz wachsender Datenbasis und Bedarf performant bleiben. 
  • Nutzerfreundlichkeit der App 
    Die Benutzeroberfläche wurde in enger Abstimmung mit den Vertriebsmitarbeitenden entwickelt, um eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten. 
  • Zukunftsfähigkeit der Architektur 
    Die Lösung wurde so aufgebaut, dass spätere Erweiterungen (z. B. AI-Komponenten, Prognosemodelle) problemlos integrierbar sind. 
Die Architekturskizze des Pricing Tools auf Microsoft Fabric für unseren Kunden aus dem Chemievertrieb

Wie sieht die Lösungsarchitektur aus?

  • Microsoft Fabric Lakehouse 
    Das Fabric Lakehouse wird als zentrale Datenplattform zur strukturierten Aufbereitung und Speicherung von historischen Verkaufs- und Margendaten (inkl. Gold-Schicht im Medaillon-Modell) verwendet. 
  • Azure Function App 
    Die Azure Function App bietet die Möglichkeit eines serverloses Backends in Python, wo die Logik implementiert ist und über REST-API bereitgestellt wird. 
  • PowerApps Canvas App 
    Die Benutzeroberfläche für Vertriebsmitarbeitende stellen wir über die Power Apps zur Verfügung mit direkter Anbindung an die Function App über ein Custom Connector. 
  • Microsoft Entra ID (Azure AD) 
    Die Verwaltung von Benutzerzugriffen, Rollen und Sicherheit erfolgt über die Microsoft Identity-Plattform. 
Das Ergebnis

Bereits nach kurzer Entwicklungszeit konnte das Tool erste Mehrwerte im Vertriebsalltag schaffen. Margenvorschläge stehen innerhalb von Sekunden zur Verfügung und ersetzen zeitintensive manuelle Auswertungen. Die neue Datenplattform in Microsoft Fabric sorgt für saubere, konsistente Daten und bildet die Grundlage für eine verlässliche Entscheidungsfindung. Darüber hinaus ist die Lösung so aufgebaut, dass künftige Erweiterungen wie Prognosen oder Segmentierungen problemlos integriert werden können.

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2 Stunden Zeitersparnis pro Angebot

Vertriebspersonal erhält innerhalb weniger Sekunden einen datenbasierten Margenvorschlag direkt in der PowerApp – ohne manuelle Recherche in alten Aufträgen. Das spart bis zu 2 Stunden pro Mitarbeitenden pro Angebot

Fehlerreduktion

Durch den Einsatz von Microsoft Fabric ist nun eine saubere und wartbare Datenplattform vorhanden, die Margeninformationen tagesaktuell und konsistent bereitstellt. Fehler durch doppelte oder fehlerhafte Daten wurden signifikant reduziert.

Grundlage für zukünftige KI-Erweiterungen

Die Lösung ist so konzipiert, dass in nächsten Schritten Prognosemodelle (z.B. für künftige Margen oder Umsätze), ergänzt werden können.

Profilbild von Vinzent Wuttke Geschäftsführer Datasolut GmbH
Vinzent Wuttke
Geschäftsführer

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